Herbert Zand

Herbert Zand
© Museum Joanneum
Herbert Zand wurde am 14. November 1923 als einziges Kind einer Kleinbauernfamilie in Knoppen im Ausseerland geboren. In Knoppen gab es außer landwirtschaftlicher Literatur kaum Zugriff auf Bücher. Bis zu seinem Einsatz an der Ostfront, beginnend mit seinem 17. Lebensjahr lernte er nichts anderes kennen, als die sogenannte „Provinz". Doch diese Provinz war geprägt von einem unglaublich reichen künstlerischen und literarischen Leben in der sogenannten „Sommerfrische". Die Region pulsierte im Sommer. Autoren, Maler und Musiker prägten die Monate von Juni bis September. Herbert Zand kam schon als Jugendlicher mit dieser internationalen Kunstszene in Kontakt. 

Im Zweiten Weltkrieg wurde er an der Ostfront schwer verwundet. Nach seiner Rückkehr 1945 suchte er Anschluss an die Literaturszene. Dies brachte ihn im Laufe der nächsten zwanzig Jahre seines literarischen Lebens in Kontakt mit Schriftstellern wie Wolfgang Kraus, Frank Thiess und Elias Canetti, mit dem ihn, trotz seltener Treffen eine innige Freundschaft verband. Großen und nachhaltigen Erfolg brachte ihm sein Roman „Letzte Ausfahrt. Roman der Eingekesselten". Kaum ein anderer Autor hatte die Situation seiner Generation derart präzise erfasst wie Herbert Zand. Eine Generation, die kurz nach dem Ersten Weltkrieg geboren wurde, durch den Zweiten Weltkrieg hindurchgegangen war und daraus die Erkenntnis der Vereinzelung des Menschen zog und die Kriegssituation schließlich als die existentielle Krise des Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts, ja der menschlichen Existenz selbst begriff.

Herbert Zand muss im internationalen Kontext als einer der wesentlichen Vertreter der existentialistischen Literatur gesehen werden. Er lebte ab 1954 als Verlagslektor in Wien, ab 1961 war er Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Sein erzählerisches Werk ist geprägt von der traumatischen Erfahrung des Kriegs, Leitmotive sind Tod und Ausweglosigkeit. Konflikte in der Wiener Nachkriegs-gesellschaft thematisiert sein Hauptwerk "Erben des Feuers" (1961). 
Herbert Zand starb 47-jährig, am 14. Juli 1970, an den Folgen seiner Kriegsverletzungen in Wien.
Quelle: Literaturmuseum Altaussee

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