Heinrich Harrer (geboren am 6. Juli 1912 in Hüttenberg; gestorben am 7. Jänner 2006 in Friesach) war österreichischer Bergsteiger, Forschungsreisender, Geograf und Autor. Bekannt wurde er als einer der Erstbesteiger der Eiger-Nordwand sowie durch sein Buch Sieben Jahre in Tibet und dessen Verfilmung. 1962 gelang ihm die Erstbesteigung der Carstensz-Pyramide im Westen Neu-Guineas, einem der Seven Summits.
Bereits im Alter von 17 Jahren wurde Heinrich Harrer Mitglied der Studentenverbindung Akademischer Turnverein Graz (A.T.V.). In dieser Zeit entdeckte er seine große Leidenschaft - den Sport. Im Wintersemester 1933/1934 wurde er beim A.T.V. Graz aktiv. Er wurde akademischer Abfahrtsweltmeister und war für ca. zwei Jahre als Hüttenwart auf der Tauplitzalm für die Grazer Hütte des Turnvereins zuständig. Das Einkommen als Hüttenwart und Skilehrer ermöglichte ihm sein Lehramtsstudium für Geographie und Sport an der Grazer Karl-Franzens-Universität. Das Bergsteigen faszinierte Harrer besonders. Er nutzte die Zeit auf der Tauplitzalm für ein intensives bergsteigerisches Training und als ideale Vorbereitung für die Erstbesteigung der Eiger Nordwand. Unmittelbar nachdem er sein letztes Staatsexamen abgelegt hatte fuhr Harrer nach Grindelwald, um bei der Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand mitzumachen, die dem Bergsteiger mit drei Kameraden am 24. Juli 1938 auch gelang.
Im Sommer 1939 nahm Harrer an einer von der Deutschen Himalaya-Stiftung organisierten Erkundungsexpedition zum Nanga Parbat teil. Aufgrund des beginnenden Zweiten Weltkrieges konnte das Expeditionsteam die Heimreise nicht mehr antreten und wurde in unterschiedlichen Internierungslagern festgehalten. Harrer gelang mit einigen Kameraden die Flucht und so kamen er und Peter Aufschnaiter nach jahrelanger Flucht nach Nepal in die Stadt Lhasa, wo Harrer den Dalai Lama persönlich kennenlernte. Bis zum Tod Harrers verband die beiden eine herzliche Freundschaft.
1952 kehrte Harrer nach Europa zurück, wonach er eine Reihe ethnografischer und bergsteigerischer Expeditionen unternahm. Als Autor schrieb er über 20 Bücher. Sein bekanntestes Werk ist der Bestseller "Sieben Jahre in Tibet", in dem Harrer seine Zeit mit Peter Aufschnaiter in Tibet und seine Bekanntschaft mit dem 14. Dalai Lama beschreibt.
Quelle: WikipediaDirekt an der Bundesstraße 145 gibt es ein interessantes Lotus-Museum. Zu bestaunen gibt es unter anderem noch fahrtüchtige Exponate, eine Jochen-Rindt-Sammlung mit Gedenk-Ecke und eine Slotcarbahn aus dem Jahre 1960.
Voranmeldung: Josef & Angelika Loitzl