Schnee entsteht in den
Wolken bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Kleinste unterkühlte
Wassertröpfchen lagern sich an kleine Staubpartikel an. Dabei entstehen
Schneeflocken in drei unterschiedlichen Grundformen: Nadeln, sechseckige
Plättchen und sechsstrahlige Sterne. Innerhalb dieser Grundformen sind
die unterschiedlichsten Einzelstrukturen möglich.
Wenn die Schneeflocken zur Erde sinken, lagern sich weitere Wassertröpfchen an, so dass oft sehr komplexe Gebilde entstehen. Dass die Flocken stets eine sechseckige symmetrische Grundstruktur haben, liegt an den Moleküleigenschaften des Wassers.
Welche Form von Schneekristallen entsteht, hängt von drei Faktoren ab: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Thermik. Je kälter und trockener die Luft ist, umso kleiner und in sich dichter werden die Schneeflocken. Es entstehen Plättchen oder Nadeln, die relativ schnell zur Erde fallen. Liegen die Temperaturen nahe am Gefrierpunkt, fallen sternförmige Schneeflocken. Sie sind leichter und weniger dicht und schweben daher langsamer zur Erde. Tritt zusätzlich Thermik auf, also aufsteigende wärmere Luft, steigen die leichten Flocken mehrfach wieder hoch und verkleben zu Flocken, die bis zu mehrere Zentimeter groß werden können.
Quelle: Internet, Radio MDR